Pont de Saint Nazaire und Oudon

 

Ganz so schnell wollten wir uns doch noch nicht

von der Küste trennen und so wagen wir noch über

die tolle, filigrane " Pont de Saint Nazaire " .

Nach drei Jahren Bauzeit wurde sie im Jahre 1975

eröffnet und war zu der damaligen Zeit die längste Schrägseilbrücke der Welt, eine Sensation.

Sie überspannt mit einer Länge von 3,3 km die

Mündung der Loire und ist eine wichtige

Verkehrsverbindung auf der Atlantikachse. 

Die beiden schlanken Pylone der Brücke ragen

hoch in den Himmel und sind zu einem

charakteristischen Merkmal der Landschaft

geworden. Diese Pylone tragen die riesigen

Stahlseile, die die Fahrbahn tragen und eine

stabile Konstruktion gewährleisten. Die

Franzosen können in der Tat  tolle Brücken

bauen. Von oben bietet sich eine

atemberaubende  Aussicht auf die Mündung

der Loire und den Hafen von Saint Nazaire

Dort im Hafen soll es einen guten

Wohnmobilstellplatz geben, das nächste Mal

werden wir ihn suchen. 

 

 

Im Sommer Stellplätze oder Campingplätze

an der Küste zu finden, ist kein Problem. 

Auf der Rückfahrt im Herbst die Loire entlang

war das schon schwieriger, zumal wir ja Strom

brauchten. Wir haben dann im weiteren

Verlauf der Fahrt Nantes via Nordtangente

umfahren und sind in Oudon wieder zur Loire

gekommen. Der Wohnmobilstellplatz in

Donges hatte uns nicht so gefallen. 

 Gleich fällt der prächtige

achteckige  " Donjon" , der den Ortdominiert.

" Alain de Malestroit " , der Seigneur von

Oudon hat ihn 1392 errichtet. 

 

Allzu viel scheint es nicht  zu bewachen oder zu

verteidigen gegeben zu haben,  das zumindest

simuliert der Wächter des Turmes, 

" Le Garde de la Tour" ,

er guckt  ziemlich entspannt  drein. Scheint also kein 

Brennpunktort zu sein, drum wollen wir hier unser

Lager für die Nacht aufschlagen. Seit  1996 geben sich 

Bildhauer aus aller Welt in regelmäßigen Abständen

in Oudon ein Stelldichein zu dem Tausende von

Besuchern kommen. Das Örtchen platzt dann aus

allen Nähten, der kleine Hafen verwandelt sich in

ein Künstleratelier unter freiem Himmel, und der

Besucher kann bei der Entstehung einiger der

monumentalen Kunstwerke zusehen. Die

Künstler bearbeiten die unterschiedlichsten

Materialen. Dieses Kulturereignis der besonderen 

Art das Ortsbild bereichert. Auf einem Parcours 

sind 21 Skulpturen aus Holz, Stein oder Metall von

verschiedenen Künstler zu sehen.

 

Der Rundgang hat uns sehr gut gefallen,

und wir haben uns wieder mal länger

aufgehalten, als wir ursprünglich vorhatten.

Die  sehr freundliche  Dame im

" Office de  Tourisme "  hat uns gesagt,  

wir könnten auf egal welchem der

zahlreichen Parkplätze gerne mit dem Wohnmobil übernachten. Wir haben uns

den " Parking de la Vallee "  ausgesucht.

Er ist idyllisch gelegen, es gibt zahlreiche Picknickbänke, alles ist sauber und

gepflegt ... richtig schön .