Paulinus war ein berühmter Grammatiklehrer. Kaiser Karl der Große holte ihn an seinen Hof nach Aachen, wo sich eine Freundschaft mit Alkuin entwickelte. 787 ernannte Karl der Große Paulinus zum Patriarchen von Aquileia, wo er sich Verdienste erwarb in der Bekämpfung des Adoptianismus und in der Christianisierung der Avaren, einem mit den Hunnen verwandten Volk.

Italien, Friaul : Aquileia

 

Schön ist die Fahrt mit dem Wohnmobil entlang des Tagliamento.

Er ist der einzige größere Fluss in Europa, dem man sein natürliches

breites Flussbett gelassen hat.

 

 

Vorbei an Palmanova geht unsere Fahrt nach Aquileia

der wohl ältesten Stadt des Friaul

 

 

 181 v. Chr. als römische Kolonialstadt gegründet, entwickelte sie sich

bald zu einer wichtigen Hafens- und Handelsstadt.

 

 

Unter Kaiser Augustus

(63 v. Chr. -14 n.Chr.) 

wurde sie gar Hauptstadt 

der 10. Region und besaß

neben einem Amphitheater

auch einen Kaiserpalast

und eine Münzprägeanstalt.

Immer mehr Menschen,

darunter auch viele Kaufleute

aus dem Orient siedelten sich

hier an und brachten ihre

Sprache und Religion mit. 

 

 

So kam auch das Christentum ( um 300 n.Chr. ) schon recht

früh nach Aquileia. 

 

 

Die unter dem heutigen Dom freigelegten  Kirchengemäuer

mit den riesengroßen Mosaiken, geschaffen unter

Bischof Theodorus 313 n. Chr. zeugen  davon.  

 

 

Mit   dem Zerfall   des

römischen Reiches

und der Schwächung

der militärischen Abwehr

war  Aquileia aufgrund

seiner   strategisch 

offenen Lage  nun  ein

leichtes Angriffsziel

für Invasoren.

 

Und als dann die Hunnen 452 n.Chr.

einfielen, begann der langsame Niedergang .

 

 

Kaum eine andere Stadt wurde während der Völkerwanderung

dermaßen zerstört wie Aquileia.

 

 

Nach dem Sieg  Kaiser  Karl  des  Großen über  das 

Langobardenreich  774   fielen 100  Jahre später  auch  noch   die  

Ungarn  ein  und verwüsteten die Stadt erneut.

 

 

 Immer wieder musste die Bevölkerung vor den einfallenden

Barbaren flüchten,

 

 

so natürlich

auch der Bischof.

Anfangs kehrte

er noch nach Aquileia

zurück,

aber als die

Langobarden

einfielen, blieb er

ganz in Grado. 

 

 

 Auch im Mittelalter  war der Bischofssitz 

  meistens unbesetzt .

 

 

Aquiliea erlangte nie wieder seine vormalige Blüte. 

 

 

Umso mehr ist man

erstaunt über die Größe

der Basilika. 

Im XIX. Jhdt. wurde bei

Ausgrabungen unter der

Kirche der riesengroße

Mosaikfußboden der

vorherigen Kirche entdeckt

und freigelegt.

Selbiges gibt übrigens 

interessante Einblicke in

dasLeben der frühchristlichen

Zeit und zieht natürlich

viele Besucher  an 

 

 

So  ist  es vielleicht ratsam, sich nicht gerade die Hauptsaison für

einen Besuch auszusuchen.

 

 

Als eineSchülergruppe  unseren Freund Helmut mit seiner Kamera 

bemerkten , fielen  sie  gleich über  ihn  her  und reichten ihm ihre

Fotoapparate, damit er auch von Ihnen Fotos schieße.

 

 

 Nach einer Viertelstunde im Dienst verließ er fluchtartig den Platz,

 denn die nächste Schulklasse nahm auch schon  Kurs auf ihn.

 

 

Unseren Eddy  ließen  die  Ausgrabungen ziemlich  unbeeindruckt  -

nicht  allerdings die  mutige  friaulische  Katze.

 

 

Sie stellte seinen Gehorsam ganz schön auf die Probe und 

brachte ihn hart an dessen Grenze.

 

 

Vor lauter Katzegucken, hätte er mich fast umgerannt.

 

 

In Italien müssen Hunde im Auto übrigens angeschnallt sein, Eddy hat

dafür eigens ein Brustgeschirr bekommen - mit Reflexstreifen.