Wir machen einen kurzen Abstecher
nach Obernai.
Eigentlich
wollten wir
den Ort
besichtigen,
aber
nach einer
ausgiebigen
Weinprobe bei
Winzer
gleich dort übernachtet.
Es wäre eh
viel zu warm
für eine Stadtbesichtigung gewesen, ausserdem
waren wir
ja schon
einmal da.
Tags drauf machen wir uns gleich
auf den Weg Richtung Normandie, nach dem Weineinkauf selbstverständlich.
Im Vorbeifahren winken wir nochmal
rüber ins Hanauer Ländle.
sicherlich auch übernachten.
Leider gibt es aber mmer wieder
kürzere oder auch längere Regenschauer,
so daß wir nur einen kleinen
Spaziergang durch das nette Städtchen,
mit den vielen schönen, mit Blumen
geschmückten Häusern machen können.
In der Fußgängerzone ,
der " Grande Rue " sehen wir
eins der prachtvollsten Fachwerkhäuser im Elsass:
Das Haus des ehemaligen Landschreibers Katz,
das " Maison Katz " aus dem Jahre 1605.
Es ist
über
und über
mit Figuren
und
Ornamenten verziert
und beherbergt heute das bezaubernde
Restaurant, die " Taverne Katz " .
Kaum haben
wir das
Haus mit dem
Restaurant erspäht, fängt es schon wieder zu schütten an,
also nix wie
zurück zum Wohnmobil.
Vom Parkplatz aus hat man einen tollen Blick
auf die Gartenseite des pompösen
Schlosses und die ehemalige
BischofsresidenzSchon
zu Zeiten der Herrschaft
der Staufer
kam Saverne unter die Regentschaft des Bistums von Strasbourg
und diente seit 1400 bis zur Französischen Revolution mit Unterbrechungen
den Fürstbischöfen als Residenz.
Nachdem das alte Familienschloss abgebrannt war,
diesen gigantischen, pompösen
klassizistischen Schlossneubau errichten.
Vom verschwenderischen
Lebensstil
der
Fürstbischöfe konnten wir
uns ja schon öfter auf
unseren Frankreichreisen ein Bild
machen.
zur Flucht, bevor er die Bauarbeiten beendet waren
. Erst Napoleon III. ließ das Schloss dann fertigstellen.
So ,
und dann
ist da
noch die Geschichte mit dem
"Einhorn ".
Saverne gilt nämlich als die " Stadt des Einhorns " -
und fürwahr, das Einhorn begegnet
uns hier überall, sogar in einem Brauereinamen
( fr. Licorne = Einhorn )
Irgendwann vor geraumer Vorzeit soll einmal ein Einhorn oder auch nur das Horn eines Einhorns bei Ausschachtung eines
Brunnens in
Saverne
mit dem Brunnenwasser in Berührung gekommen sein und das war ein Glücksfall, denn das Einhorn galt
in der Mythologie als das reinste Wesen überhaupt,
sein Horn konnte
vergiftetes Wasser wieder genießbar machen,
und das war scheinbar auch geschehen.
Und weil das eben so gelaufen war, wurde das Einhorn das Wahrzeichen der Stadt Saverne
und auch
zum Namensgeber
des dort gebrauten Bieres. Weiter geht es
für uns nach Charmes zum, wie immer recht vollen aber schön gelegenen Wohnmobil-
stellplatz
an der Moselle. Hier gibt es Strom ,Ver - und
Entsorgung und schöne Spazierwege