Chartres

in Courville sur Eure, etwa 20 km westlich von Chartres, gibt es vor dem

Camping municipal einen ganzjährig geöffneten Wohnmobilstellplatz.

Orginalfoto Campingplatz Courville sur Eure
Orginalfoto Campingplatz Courville sur Eure

 

Er ist gratis und

recht nett gelegen,

wir hätten uns

dort zum Übernachten

sicher behaglicher gefühlt.

Dummerweise 

hatten wir

den Platz  

erst später entdeckt. 

So verbrachten

wir die Nacht

auf einem Campingplatz

in Chartres,

direkt am Ufer der Eure,

der zunächst

auch einen

recht passablen

Eindruck

machte. 

 

Das  Stadtzentrum kann man von dort fußläufig in  ca  3,5  km erreichen. 

 

 

Wenn wir uns auf dem Platz wohl gefühlt hätten, wären wir sicher  ein paar Tage geblieben. 

 

 

Ohne auf die Einzelheiten näher eingehen zu wollen, hatten wir unseren  Aufenthalt dort nach einer Nacht abgebrochen. 

 

Zu einem kleinen Stadtbummel

und einem

Kurzbesuch in der prächtigen,

weltberühmten Kathedrale

hat es aber

dennoch gereicht.

 Der Hügel auf

dem die 

" strahlende Königin

aller Kathedralen" 

steht, war schon

lange vor

Christi Geburt eine bedeutende Kultstätte gewesen.

Der Erzählung

nach sollen

keltische Druiden 

hier die 

 

eine "Jungfrau, die gebären wird " verehrt haben und ihr zu Ehren auf dem Hügel über einer Wunderquelle ein Heiligtum errichtet haben.

 

 

 Im Zuge der Christianisierung wurde im III. Jhdt. dann an dieser Stelle eine Kathedrale gebaut.  

 

 

Bereits

im IV. Jhdt.

war die Diözese eine

der größten in Frankreich.

Dank einer Schenkung

Karls des Kahlen,

beherbergt

man hier

seit 876 eine

sehr wertvolle

Reliquie, die 

 "  Sancta Camisia " ,

ein Teil des Schleiers,

den Maria

bei der 

Geburt Jesu

getragen haben soll

 

So sagen die Einen,

andere Quellen sehen Maria

in dem Gewand

bei der Verkündung

der " Frohen Botschaft "

durch den

Erzengel Gabriel.

 Einig scheint man sich da nicht zu sein.

Jedenfalls wurde Chartres

so schon

früh ein bedeutenden Ort für die Marienverehrung.

Die Pilger waren eine wichtige Einnahmequelle für die Stadt.

 

 Durch Krieg und mehrere Brände wurde die Kirche immer wieder zerstört und wieder neu aufgebaut.Heute überragt eine prächtige Kathedrale die kleine Stadt.

 

Quelle: Maitre Renard
Quelle: Maitre Renard

Notre - Dame de Chartres

gilt zurecht

als das schönste

Sakralbauwerk Frankreichs, 

vielleicht sogar Europas

und ist sicher 

herausragendste der hochgotischen

Kathedralen.

Mit dem jetzigen Bau

wurde um 1145

begonnen,

zu einer Zeit

also, in der es

in Frankreich

einen regelrechten Kathedralen-Bauboom

gegeben  hatte.

1194 wurde der Bau, ebenso wie auch Teile der Stadt, wiederum von einem Feuer zerstört.

 

Man fürchtete, dass auch die wertvolle Reliquie den Flammen zum Opfer gefallen war.

 

 

Als man sie dann aber  unversehrt auffand, deutete man dies als ein Zeichen Marias und begann noch im gleichen Jahr  mit dem Wiederaufbau 

 

 

einer noch größeren und prächtigeren Kathedrale, die dann letztendlich um

1220 -1226 fertiggestellt wurde. 

 

 

Man brauchte wirklich ein paar Tage mehr, um die Stadt zu besichtigen.

 

 

Mit kaum mehr als

39 000 Einwohnern

ist sie

zwar recht klein,

aber es

gibt viel Interessantes

zu sehen. 

Wirklich schade,

dass wir den

Wohnmobilstellplatz

in Courville

nicht vorher

entdeckt haben.

Nun ja, dann halt ein nächste Mal. 

 

 

Bis dorthin,

bis zu unserem nächsten Besuch, nutzen wir die Zeit und  lauschen

gespannt dem, was 

 " Maitre Goupil"

uns zu erzählen hat.

Viel Rätselhaftes und 

Mystisches umgibt

die Kathedrale und

manchmal ist es recht

 " starker Tobak "

den der

"schlaue Fuchs "

uns da schonungslos

auftischt,

 

Es wird spannend,

und vieles wird nicht leicht zu ertragen sein.