Nun geht es endgültig über die
bretonische Grenze und wir
zuckeln gemütlich in Richtung
des Hafen- und Austernstädtchens
Cancale. Unterwegs machen wir Halt
bei einem Metzger, um etwas
von dem dem weltberühmten
Pre - Sale - Lamm zu bekommen,
was eine Seltenheit ist, denn das
edle Lammfleisch geht meist direkt
an die Spitzengastronomie in aller
Welt Schon von Weitem sieht man
die wunderschönen Windmühlen
von Cherrueix.
In der Dorfmitte gibt es eine
kleine Bäckerei , in der es
wunderbare tartes aux pommes
(Apfelschnitten )
und die besten und saftigsten
"Baba Rhum" der Bretagne gibt,
sagt Manfred. Leider war sie bei
unserer Ankunft noch
geschlossen
und so mußten wir bis 16 Uhr
warten - Baba Rhum hatten
sie dieses Mal
auch nicht.....
Aber neben
der Bäckerei
entdeckten wir ein nettes
kleines Restaurant,
dort fiel uns das
Warten bei
einer
Portion Muscheln
nicht schwer.
Wir hatten das Glück, dass gerade
der " Marathon de la baie " hier
vorbeikam und uns ein tolles
Spektakel geboten wurde. Es war
die Hölle los. Da Luise, die uns
damals in die Bretagne
begleitet hatte, mit einer
Schniefnase in ihrem Wohnmobil
lag, blieben wir natürlich gerne
den Tag über hier stehen. Eine
Percussionsgruppe von
"sambadaboom", ein
nimmermüdes,
buntes Völkchen feuerte
die Läufer stundenlang
mit tollen Sambarhythmen
an, es war ein wahrer Augen- und
Ohrenschmaus. Auch die Läufer
hatten ihre Freude daran.
Ansonsten steht dieses gesamte
Küstenlittoral mit den
Windmühlen unter Naturschutz.
So ist das Übernachten mit dem
Wohnmobil nur auf den dafür
vorgesehenen, aber ausreichend
vorhandenen,
Wohnmobilstellplätzen erlaubt.
Man findet leicht ein ruhiges
Plätzchen für die Nacht.
Wir sammeln ein paar
" salicornes "." Salicornes"
sollen, oder dürfen,
übrigens erst
ab 29. Juni
geerntet werden,
viel früher sind
sie auch noch
zu klein
und zu spät geerntet
sind sie
innen holzig.