Malerisch thront die Ruine des ehemaligen Feudalschlosses über dem Meer. 1444 lebte hier
Gilles de Bretagne, Bruder des Herzogs Francois, mit seiner erst 8 jährigen Ehefrau
Francoise de Dinan. Es war in den letzten Tagen des 100jährigen Krieges: Gilles war am
herzoglichen Hof in Ungnade gefallen, weil er mit den Engländern sympathisierte .
Man beschuldigte ihn kurzerhand der Verschwörung gegen seinen Bruder und sperrte ihn in den
Kerker. Seine Widersacher versuchten mehrfach ihn zu ermorden, bis es ihnen dann 1450 doch
gelang, ihn auf Schloss " De la Hardouinaie " im Schlaf zu erdrosseln. Vorsorglich hatte er, für
den Fall, dass er ermordet würde
Ermordung einen Mönch
beauftragt, seinen Bruder Francois
vor Gottes Gericht zu zitieren und
zwar mit einer Frist von 40 Tagen.
Als Francois vom Tod Gilles erfuhr,
ließ er in Mont Saint Michel eine
Messe zelebrieren. Dort erwischte
ihn der Mönch und übergab ihm die
Vorladung. Francois wurde folglich
krank und starb
genau 40 Tage später.