Landevennec, das nette verschlafene
Dörfchen mit dem kleinem Hafen und
satten 350 Einwohnern, liegt direkt an
der Mündung des Flusses Aulne. Der
Camping municipal ist ebenfalls klein,
nett und sympathisch und direkt am
Meer gelegn. Für Angler ist dieses
beschauliche Fleckchen ein Paradies
und siehe da, auch "Petoncles", so was
wie das kleine Schwesterchen der
Jakobsmuschel und auch Krebse fühlen
sich hier wohl. Man muss nur die Steine
rumdrehen, dann entdeckt man sie,
aber bitte die Steine danach wieder
umdrehen und an ihren ursprünglichen
Platz zurücklegen.
Das ist ganz wichtig, um nicht die Mini-
und Mikroorganismen, die darunter
wohnen zu stören.
Abseits von der Touristenstrecke gelegen,
ist Landevennec bekannt für sein mildes
Mikroklima. Schon im Jahre 485 n. Christi
hatten irische Mönche ein Kloster
errichtet und sich hier niedergelassen.
818 übernahmen die Benediktiner
das Kloster.
Während der Französische Revolution
wurde es allerdings zerstört und so sind
heute nur noch die Ruinen zu sehen.
Erst in den 1950iger Jahren wurde im
Rahmen einer Klosterneugründung
durch den Benediktinerorden die
heutige "Abbaye Saint Guenole" erbaut.
Derzeit leben noch etwa 40 Mönche
im Kloster. Sie produzieren und
vermarkten eine wunderbare
Fruchtpaste aus den Früchten der
Obstgärten der Abtei, vor allem aus
Apfelmus, das sie mit verschiedenen
natürlichen Aromen verfeinern. Aber
auch die französische Marine war
seit dem XVII. Jhdt. sehr interessiert
an Landevennec, vor allem ob seiner
geschützten Lage.
Am letzten Mäander der Aulne ist das
Wasser sehr tief , dort konnte man
große Schiffe ankern und verbergen.
Ausgemusterte Kriegsschiffe brachte
man von hier aufs offene Meer, um
sie zu versenken, teilweise wurden sie
auch von der Marine für
Schießübungen genutzt. Heute hat der
Platz seine militärische Bedeutung
verloren. Aufgrund von Bürgerprotesten
hat man nun einen Schiffsfriedhof
entstehen lassen und eigentlich
hat Landevennec heute nur mehr
touristische Bedeutung. Es ist sehr
schön hier, und wir bleiben ein paar
Tage auf dem kleinen Campingplatz .
Morgens bringt der Bäcker frisches
Baguette und Meeresfrüchte gibt's satt
frisch aus dem Meer - ein schönes
Fleckchen Bretagne und fast noch ein
Geheimtipp .