An Saint Congard wären wir fast vorbeigefahren, zufälligerweise entdecken wir
hier einen netten kleinen Campingplatz direkt am Kanal und da es schon etwas
spät war, haben wir beschlossen, für die Nacht einzuchecken.
Nebenbei erfahren wir auch , dass Saint Congard eine lange Fischertradition und
man erzählt sich, dass die alten Fischer ihre Geheimnisse an den Nachwuchs
nur in Form von Rätseln weitergaben, um die Neugier und das Wissen der
Jüngeren zu fördern.
Und in der „Nacht der Lichter“ , kehren, noch heute nach alter Tradition,
die Geister der alten Fischer und Seefahrer zurück, um den jungen Fischern
Ratschläge zu geben. Die Dorfbewohner zünden in diesen Nächten Lichter an,
um den Geistern den Weg zu zeigen.
Es führt ein toller Spazierweg am Kanal entlang und wir treffen einen jungen Mann,
der mit seiner Pferdekutsche und seinem Hund schon seit einem Jahr unterwegs
ist. Er ist sehr gepflegt und auch seine Tiere sehen sehr zufrieden aus.
Äußerst freundlich und bestens gelaunt erzählt er uns, dass er der Nase nach
durch die Lande reise, Geld brauche er keins .... und wenn doch, dann arbeite er
mal hier oder da .... Er macht nicht den Eindruck, als ginge es ihm schlecht.
Schon vor 10 Jahren sei er aus dem System ausgestiegen und wolle auch auf
keinen Fall mehr zurück.
Wir verbringen eine ruhige Nacht auf dem kleinen Campingplatz und fahren am
nächsten Tag nach Montertelot . Auch hier gibt es einen schönen
Wohnmobilstellplatz direkt am Kanal.